Meine Rolle als aktiver Aufsichtsrat oder Beirat ist geprägt von Vertrauen, einer Kommunikation auf Augenhöhe und einem klaren Blick für das unternehmerisch Wesentliche. Dabei verbinden ich meine Erfahrung als Unternehmer, Aufsichtsrat, Beirat und Strategieberater mit einem systematischen, zukunftsorientierten und methodisch fundierten Blick auf die Zukunft.
Focus-Themen
Eine Wachstumsstrategie beschreibt, wie ein Familienunternehmen gezielt größer werden will – sei es durch mehr Umsatz, neue Kunden, Märkte oder Produkte. Sie beantwortet die Frage: Wie wachsen wir nachhaltig, gesund und profitabel? Dabei kann das Wachstum aus eigener Kraft (organisch) oder durch Zukäufe (anorganisch) erfolgen.
Die Wachstumsstrategie legt fest, wo die größten Chancen liegen und welche Wege genutzt werden sollen – z. B. Innovation, Expansion, Digitalisierung oder Partnerschaften. Sie legt fest, wohin sich das Unternehmen entwickeln soll, was es dafür anbietet, für wen (Zielgruppen) und wie es sich vom Wettbewerb unterscheidet. Die Strategie gibt Orientierung für Entscheidungen in Bereichen wie Produktportfolio, Märkte, Investitionen und Organisation. Sie hilft, Ressourcen gezielt einzusetzen und Prioritäten zu setzen – gerade in Zeiten des Wandels. Menschen folgen keiner Strategie, Menschen folgen einem Sinn.
Mein Wachstumsdesign und dessen Umsetzung basiert auf dem „Four Lenses of Innovation“-Prinzip (zu Deutsch: Vier Blickwinkel der Innovation). Dies ist ein systematischer Ansatz, um Innovationspotenziale zu erkennen, kreative umsetzbare Lösungen zu entwickeln und Wachstum zufördern.
Für Familienunternehmen ist eine klare Wachstumsstrategie entscheidend, um Chancen zu nutzen, ohne die Identität und finanzielle Stabilität zu gefährden.
Der Strategie-Zukunftskontext
eines auf Dauer angelegten Unternehmens – also eines Familienunternehmens – ist gleichbedeutend mit seiner langfristigen Zukunftsfähigkeit, die sowohl die Wirtschaftlichkeit unternehmensinterner Prozesse als auch die darauf aufbauende Wettbewerbsfähigkeit im Markt beinhaltet. Insofern definiert eine erfolgreiche Wachstumsstrategie, welche richtigen Dinge (Effektivität) richtig getan werden müssen (Effizienz), um erfolgreich zu sein.
Der lineare kaskadische strategische Denkansatz, wie er in der Beratungsbranche noch immer weit verbreitet ist,
· Structure follows Strategy (z. B. General Motors, Siemens, Amazon)
· Technology follows Structure (z. B. Nokia, BlackBerry, SAP (vor S/4HANA)
· Culture eats Strategy for Breakfast (z. B. Volkswagen, Yahoo, Uber)
gilt seit den 90er Jahren als überholt.
So determinierte die Struktur das strategische Verhalten u. a. von IBM, Kodak und der Deutschen Post. Und die Struktur war wiederum das Ergebnis technologischer Entwicklungen bei Amazon Web Services, Tesla oder Spotify.
Entsprechend betrachte ich bei der Konzeption desWachstumsdesigns die vier strategischen Aktionsparameter Strategie, Organisation, Kultur und Technologie als einengeschlossenen interdependenten Ansatz. Ziel dabei ist es, die Aktionsparameter von Anfang an konsistent so zu verzahnen und auszurichten, dass die drei strategischen Erfolgsfaktoren (Kosten, Qualität und Zeit) marktgerecht – also kongruent – ausgestaltet werden (Kontextfaktoren). Dies nennen ich das Konsistenz-Kongruenz-Prinzip.
Zunehmend gewinnt die Integration von Unternehmertum und Unternehmerwerte in die Gestaltung des Wachstumsdesigns an Bedeutung (ReSTAINABILITY bzw. enkelfähig).
Ich betrachte die Übernahme von sozialer und ökologischer Verantwortung als einen strategischen Wettbewerbsvorteil, insbesondere für technologie- und innovationsgetriebene Familienunternehmen, die sich klar im Markt differenziert positionieren wollen. Entsprechend gilt es in solchen Fällen die vier strategischen Aktionsparameter des Konsistenz-Kongruenz-Prinzips – Strategie, Kultur, Organisation und Technologie – konsequent an Responsibility undSustainability auszurichten.
Familienunternehmen mit einem innovativen, skalierbaren und verlässlichen Geschäftsmodell, welches sozial und ökologisch verantwortungsvoll ist, sind die Gewinner von morgen.
Impact bedeutet dann strategische Wettbewerbsvorteile, finanzielle Unabhängigkeit, Rentabilität und Stabilität durch verantwortungsvolles Handeln – das ist die Idee von Wachstum durch ReSTAINABILITY bzw. eines enkelfähigen Unternehmens.
Seit ca. 15 Jahren integriere ich gesellschaftliche Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit in Wachstumsstrategien von Familienunternehmen, Konzernen und Grown-ups. Das Verankern von ReSTAINABILITY als Klammer um ein innovatives und skalierbares Geschäftsmodell, zielt somit immer darauf ab, ein Familienunternehmen enkelfähig zu gestalten. Hierzu habe ich auch eine Wachstumsstudie im Februar 2025 veröffentlicht.
(Download Wachstum durch ReSTAINABILITY).
Wenn jeder Plan oder Prozess als Strategie bezeichnet würde, würde es sehr verwirrend werden. Die Strategie setzt die Ziele, während die Planung hilft, sie zu erreichen also die Strategie umzusetzen. Die Logik zur Entwicklung einer Wachstumsstrategie umfasst somit sechs Aspekte:
1. Identifizierung von Kunden und Wettbewerbern (Markt)
2. Entscheidung über Produkte oder Dienstleistungen(Produkt)
3. Nutzung von Vermögenswerten und Fähigkeiten (Mitteln)
4. Angemessenen Gewinn erziele (Geld)
5. Nutzung des Umfelds (Momentum)
6. Definition des Zwecks hinter diesen Handlungen (Sinn).
Wachstumsdesign ist die Basis für nachhaltigen Erfolg und Generationensicherung. Im Rahmen der Strategieumsetzung unterstütze ich Familienunternehmer und -unternehmerinnen bei der operativen konsistenten Ausrichtung von Strategie, Organisation, Kultur und Technologie – alles abgestimmt auf ihre Marktchancen.
Desirability, Viability, Feasibility und Sustainability sind die strategisch-analytischen Dimensionen für die Umsetzung einer Wachstumsstrategie – sie helfen die richtigen Wachstumsideen auszuwählen und zur Reife zu bringen.
Im Rahmen der Umsetzung einer Wachstumsstrategie in Familienunternehmen gibt es eine Vielzahl von Aspekten und Themen zu beachten, zu entwickeln und zu implementieren. Nicht alle Ansatzpunkte sind jedem Familienunternehmen anzugehen oder von Bedeutung. Sowohl die Auswahl als auch die effektive und effiziente Gestaltung und Implementierung bilden den Fokus der Strategieumsetzung.
Eine Inhaberstrategie im Kontext der Nachfolgeregelung in einem Familienunternehmen bezieht sich auf einen systematischen Plan, der entwickelt wird, um die Übergabe des Unternehmens von einer Generation zurnächsten zu gestalten.
Eine Inhaberstrategie berücksichtigt sowohl geschäftliche als auch familiäre Aspekte, um eine erfolgreiche und nachhaltige Übergabe zu gewährleisten. Für uns sind bei der Gestaltung der Familienstrategie vor allem neun Themenfelder von zentraler Bedeutung, um die Übergabe an die Next Gen reibungsfrei zu ermöglichen, und um den Unternehmenswert weiter zu steigern.